Wichtige E Bike Studie 2014 

Wir möchten Sie an dieser Stelle über die wichtigsten Ergebnisse der von Greenfinder und mod21 durchgeführten E Bike Studie 2014 informieren – bei dieser Studie handelt es sich um eine groß angelegte Analyse zum Angebotsmarkt von Elektrofahrrädern in Deutschland. Ziel der Untersuchung ist in erster Linie, Akteure auf dem E Bike Markt wie Händler und Hersteller mit wertvollen Informationen zur strategischen Marktpositionierung zu versorgen. Die Studie selbst basiert auf mehr als 100.000 Datensätzen zu rund 4.400 E Bikes von mehr als 200 Marken. Mit der großen E Bike Studie 2014 stellen Greenfinder und mod21 eine aggregierte Zusammenfassung des E Bike Angebotsmarktes zur Verfügung, die erheblich zur Transparenz im Dickicht des immer unüberschaubarer werdenden E Bike Marktes beiträgt und allgemeine, hochinteressante Einblicke in die E Bike Marktentwicklung ermöglicht.

Einige der relevantesten Ergebnisse aus der großen E Bike Studie 2014 möchten wir Ihnen an dieser Stelle kurz präsentieren:

E Bike Modelle

Bei fast der Hälfte der in Deutschland angebotenen E Bikes handelt es sich um die komfortablen City E Bikes; an zweiter Stelle kommen die beliebten Trekking E Bikes. Bereits an dritter Stelle folgen Mountain-E Bikes, die sich vornehmlich an junge Fahrer richten. Überraschenderweise folgen auf dem vierten Platz E Bike Kompakt- und Falträder, die wohl besonders für Pendler, Geschäftsreisende und Urlauber interessant sind. Hier die genauen Zahlen:

City E Bikes: 46,8%
Trekking E Bikes: 30,6%
E-MTBs: 12,3%
Kompakt und Falt-E Bikes: 5,1%
Spezial E Bikes: 1,5%
Sport E Bikes: 1,4%
Lasten E Bikes: 1,4%
Lifestyle E Bikes: 0,8%

E Bike Absatzzahlen

Der E Bike Boom geht in die nächste Runde: An den Zahlen ist ganz klar zu erkennen, dass der E Bike Absatz in Deutschland und Europa schon seit Jahren stetig ansteigt. Während im Jahre 2005 in Deutschland gerade einmal 25.000 E Bikes verkauft wurden, konnten bereits im Jahre 2008 ganze 110.000 Exemplare abgesetzt werden. Im Jahre 2012 waren es bereits ganze 380.000 Modelle. Für das Jahr 2013 rechnet man bereits mit rund 430.000 verkauften E Bikes. Interessant ist, dass in Europa offenbar jedes dritte E Bike in Deutschland verkauft wird – aufgrund des großen Interesses hierzulande ist somit gerade der einheimische Markt für E Bike Händler besonders attraktiv.

In welchen Ländern ist mit wachsenden E Bike Verkäufen zu rechnen?

Wie bereits erwähnt, wird jedes dritte Elektrofahrrad in Europa in Deutschland verkauft. Aber auch Österreich, die Schweiz und die Niederlande sind wichtige europäische Wachstumsregionen in Sachen E Bikes. Interessant: Die meisten E Bikes finden sich zwar auf deutschen Straßen, aber relativ zur Einwohnerzahl werden in den Niederlanden pro Jahr mehr als doppelt so viele Elektrofahrräder wie hierzulande verkauft! Hier ein paar genauere Zahlen:

Deutschland:
E Bikes auf der Straße (2013): 1.300.000
Absatz 2012: 380.000 Exemplare
 
Niederlande:
E Bikes auf der Straße (2013): 1.000.000
Absatz 2012: 175.000 Exemplare
 
Schweiz:
E Bikes auf der Straße (2013): 150.000
Absatz 2012: 53.000 Exemplare
 
Österreich:
E Bikes auf der Straße (2013): 100.000
Absatz 2012: 45.000 Exemplare

E Bike Preise

Der E Bike Durchschnittspreis liegt bei ca. 2.550 Euro. 75 Prozent aller angebotenen Elektrofahrräder liegen preislich unter 2.900 Euro, während die Hälfte des Angebots im Preisbereich zwischen etwa 2.075 und 2.900 Euro liegt. Im Durchschnitt sind E Bikes rund 500 bis 2.000 Euro teurer als baugleiche Fahrräder ohne Elektromotor.

Welche Motorposition ist dominant?

In Deutschland sind E Bike Mittelmotoren mit einem Anteil von 54% auf jeden Fall am beliebtesten. Mittelmotoren haben die Vorteile eines tief liegenden Schwerpunktes, einer guten Balance und einer starken Schubkraft. Mit einem Anteil von 23% kommen die tendenziell etwas preiswerteren Vorderradantreibe an zweiter Stelle – allerdings dicht gefolgt vom Hinterradantrieb (21%), der besonders bei sportlichen Fahrern aufgrund des starken Schubs beliebt ist.

Verhältnis „normale“ Pedelecs zu „schnellen“ S-Pedelecs

An den Zahlen aus der großen Greenfinder E Bike Studie 2014 ist klar erkennbar, dass die „schnellen“ S-Pedelecs (Motorunterstützung bis 45 km/h) mit einem Anteil von gerade einmal 7% immer noch ein Nischendasein führen – der Schwerpunkt am Elektrofahrrad-Markt liegt also ganz eindeutig bei „normalen“ E Bikes bzw. Pedelecs mit Motorunterstützung bis 25 km/h. Allerdings erwarten viele Anbieter, dass das Interesse an schnellen S-Pedelecs in Zukunft zunehmen wird, besonders bei sportlichen Fahrern und Pendlern.

Über Greenfinder: Bei Greenfinder.de handelt es sich um ein eigenfinanziertes Internetportal, das schon seit 2011 sämtliche verfügbaren Daten zu E Bikes, Pedelecs, schnellen S-Pedelecs und deren Herstellern sammelt. Mittlerweile umfasst die, täglich aktualisierte, Datenbank des Unternehmens beinahe 4.600 Modelle von rund 200 Marken. Mod21 ist ein Heidelberger Marketing Intelligence Dienstleister, der Unternehmen mit Markt-, Trend- und Wettbewerbsanalysen unterstützt.