E Bike Reichweite

Die Reichweite eines E Bikes hängt nicht nur von dem Modell, sondern natürlich auch von der persönlichen Fahrweise ab. Die E Bike Hersteller selbst geben in der Regel maximale Reichweiten von 15 bis 40 km an (bei maximaler Unterstützung des E Bike Motors). Die Reichweite kann allerdings erheblich verlängert werden, wenn der Fahrer „mithilft“ – sprich, wenn man selber aktiv in die Pedale tritt, kann die E Bike Reichweite auf bis zu 70 km verlängert werden (bei manchen Modellen mit 2 nacheinander zuschaltbaren Akkus oder Lithium-Ionen-Akkus sind sogar Reichweiten von bis zu -oder weit über- 100 km möglich). Generell kann gesagt werden, dass die E Bike bzw. Pedelec Reichweite bei mittlerer Kraftzugabe zwischen 20 und 50 km liegt.

Wenn man nur kurze Fahrten macht, beispielsweise zum Einkaufen, braucht man sich also wirklich keinerlei Gedanken zu machen, dass die E Bike Reichweite nicht ausreichend sein könnte. Wenn man aber eine längere Radtour plant, so sollte man unbedingt bedenken, dass ein E Bike aufgrund des eingebauten Motors schwerer als ein normales Fahrrad ist – das bedeutet, wenn die elektrische Trethilfe nicht mehr aktiv ist, lässt sich ein E Bike durch Treten schwieriger vorantreiben als ein herkömmliches Rad. Gerade ältere oder körperlich eingeschränkte Personen sollten diesen Sachverhalt unbedingt beachten, wenn sie eine längere E Bike Tour planen.

Abgesehen vom Motor ist der Akku (Akkumulator) der wichtigste Bestandteil der E Bike Technik: Die meisten Pedelecs bzw. E Bikes sind heutzutage mit Nickel-Cadmium-Akkus ausgestattet – diese können, abhängig vom Fabrikat, bis zu 1000 mal aufgeladen werden (je nach Typ liegen die Ladezeiten der Akkus zwischen 2 und 9 Stunden). Danach haben sie in der Regel nur noch 85 Prozent ihrer Kapazität, womit sie als verschlissen gelten. Man muss damit rechnen, dass daraufhin für eine neue Batterie mindestens 300 Euro investiert werden müssen. Wichtig: Um dem Akku eine möglichst lange Lebensdauer zu gewähren, sollte man unbedingt dessen Wartungsanleitung genau studieren.

Eine interessante Alternative zu den Nickel-Cadmium-Akkus sind Nickel-Metalhydrid-Akkus – diese ermöglichen aufgrund ihrer höheren Leistung eine wesentlich längere Reichweite, allerdings sind sie auch deutlich teurer (für einen guten Nickel-Metalhydrid-Akku müssen durchschnittlich 400 bis 600 Euro gezahlt werden). Außerdem sind bei Nickel-Metalhydrid Akkumulatoren auch „nur“ 400 bis 800 Ladezyklen möglich. Trotzdem: Wenn man plant, mit seinem E Bike auch längere Radtouren zu fahren, beispielsweise im Urlaub, so sollte man durchaus überlegen, sich gleich ein E Bike mit einem Nickel-Metalhydrid-Akku zuzulegen.

Übrigens werden mittlerweile bei E Bikes bzw. Pedelecs auch immer häufiger Lithium-Ionen-Akkus eingebaut – diese sind zwar relativ teuer, ermöglichen aber Reichweiten von bis zu 100 Kilometer. Außerdem haben diese Akkumulatoren den Vorteil, dass sie ganz besonders leicht sind. Es stellte sich allerdings heraus, dass die Lithium-Ionen-Akkus oftmals relativ frostempfindlich zu sein scheinen.

Aspekte, die Sie bei der Bewertung eines E Bike Akkus unbedingt berücksichtigen sollten, sind: Kapazität, Haltbarkeit, Gewicht und Ladezeit. Natürlich sollte man auch Umweltschutzaspekte im Auge behalten.

E Bikes – 12 Infos & Tipps zum Thema Reichweite